Eine 26jaehrige brasilianische Touristin ist bei einer guided Tour auf einem indonesichem Vulkan gestolpert und dann hunderte Meter tief richtung Krater gerutscht. Das war vor drei Tagen. In der Gruppe hatten eine Drone dabei, konnten an sie ranfliegen und am ersten Tag schien sie verletzt aber noch am Leben zu sein. Bereits am zweiten Tag gab es keine Art von Lebenszeichen und ein Rettungsteam das gestern eingesetzt wurde, konnte leider nur noch ihren Tod feststellen.
Auf TikTok hab ich gerade mehrere Kommentare dazu gelesen und anscheinend war so ein Unfall absehbar. Die Tourismusbehoerde erlaubt diese Touren obwohl weder ausreichend professionelle Guides, noch eine tatsaechliche Infrastruktur fuer die Wanderungen als auch fuer eine moegliche Rettung existieren. Wie so oft wird der Rubel gerollt und am Ende war es ein tragischer Zufall.
Erstaunlicher fand ich bei der ganzen Medienwirksamkeit, wie bereits wenige Stunden nach dem Unfall, also mit den ersten Presse-Publikationen, die Berufswahl der jungen Frau in den Vordergrund drang: Poledancer. Was zur Hoelle macht das fuer einen Sinn? Welchen Mehrwert die die Welt zu einer tatsaechlich besseren machen koennte, hat bei so einer Tragoedie dieser Job fuer die Gesellschaft? Ich kann mich nicht erinnern jemals bei einem Autounfall zum Unfallverursacher oder Opfer etwas gelesen zu haben wie: Martina (27, angehende Fachkraft im Outdoorsegment). Die professionellen Medien brauchen wirklich wieder Journalisten. Alle anderen koennen wie ich einfach irgendwo in der Web-Galaxi im Sternenkreis des FAFO bloggen.